Eine außergewöhnliche Freundschaft

Meine Plüschmaus auf Marions Sperrbildschirm ihres Smartphones
Im Moment überschlagen sich bei mir die Ereignisse mit dem Diesseits, zuerst wurde ich ganz selbstverständlich Mitglied in einem Zirkel für Diesseitige und dann haben sich Marion, eine Zirkelteilnehmerin, und ich angefreundet. Eine Freundschaft zwischen einer Diesseitigen und einem Jenseitigen, zwischen zwei Seelen, die sich in ihrer physischen Gestalt nie kennengelernt hatten. Das kann man sich eigentlich gar nicht vorstellen, aber es ist wahr. Ich finde das so beeindruckend und toll, ich weiß gar nicht wie ich da meine Freude und meinen Dank Marion gegenüber zum Ausdruck bringen kann.
Ja wie kam es dazu? Es begann alles ganz langsam und behutsam. Ausschlaggebend war der Verweis von Mama auf eine von mir erstellte Homepage, die sie pflegt, und dann dieses bayerische Geschwisterpaar, das sich bei Marion in einem Übungskontakt gemeldet hatte und das niemand zugeordnet werden konnte. Marion zweifelte ohnehin an ihren Fähigkeiten, dachte über Aufhören nach, gestärkt durch dieses Ereignis. Aber nein, lies ich ihr ausrichten, die waren echt, die wollten einfach auch mal gesehen werden und sind eben bei ihr durchgekommen. Damals wusste sie noch nicht viel über mich, außer dass ich mit Mamas Hilfe eine Homepage aufbaute. Sie wurde neugierig, las ein bisschen und war begeistert. Immer wieder unterstützte ich sie im Übungszirkel, hat sie mich doch recht bald gespürt. Von Zeit zu Zeit lies ich ihr Botschaften über Mama ausrichten, die sie in ihr Journal übertrug. Und welche Farben wählte sie eines Tages? Blaue Schrift auf gelbem Grund, waren gelb und blau doch meine beiden Lieblingsfarben als Kleinkind und Mama hat ihr das mitgeteilt, was sie sehr gefreut hat.
Immer wieder fragte sie liebevoll nach mir und hat auch im Zirkel dafür gesorgt, dass ich nicht vergessen wurde, sondern immer präsenter sein durfte. Dass ich heute Mitglied im Zirkel bin, habe ich u.a. auch ihr zu verdanken, denn sie ist immer eine Fürsprecherin für mich. Bald nannte sie mich beim Namen, wenn sie eine Nachricht an Mama schrieb und sprach mich direkt an. Da habe ich mich schon geehrt gefühlt. Und so kam es auch, dass sie Mama fragte, ob sie mich dies oder jenes fragen könne. Na klar, Mama macht das doch gerne und während sie anfangs meine Nachrichten in der indirekten Rede weitergab, ist sie irgendwann dazu übergegangen, meine Botschaft direkt Marion auszurichten, so wie ich es ihr durchgegeben habe. Und was soll ich sagen? Sie antwortete mir direkt mit „Lieber Martin, …“. Ich war sprachlos, so etwas habe ich irdisch gesprochen, seit Jahren nicht mehr erlebt, denn als Kranker wurde ich für meine Mitmenschen, außer für meine geliebten Eltern, unsichtbar und jetzt das! Ich konnte und kann noch immer mein Glück nicht fassen. Und so schreiben wir immer wieder, im Moment noch mit Mama als „Dolmetscher“ und lernen immer mehr Gemeinsamkeiten kennen. Während sie unlängst an mich schrieb, war Mama in meiner Wohnung und hat durch Zufall meine gelbe Plüschmaus gefunden und zeitgleich mit Marion schickte sie ihr eine Aufnahme als Hinweis auf meine Lieblingsfarbe gelb. Marion war so erfreut, dass sie das Bild als Hintergrundbild auf ihren Sperrbildschirm des Smartphones verwendet hat. Das hat mich so gefreut.
Wenn sie Ausflüge macht, schickt sie mir Bilder aus der Natur, und man glaubt es kaum, sie erwischt immer eine Pflanze oder ein Tier, das auch in meinem irdischen Leben eine Rolle gespielt hat, wie z.B. Fische, Störche, eine Maus, Schmetterlinge. Zum Dank schicke ich ihr Zeichen oder mache sie auf spirituelle Entwicklungsschritte aufmerksam. Unser gegenseitiger Austausch bereichert uns beide und ist so außergewöhnlich, dass mir die Worte fehlen. Ich freue mich so, jemanden außer meinen Eltern im Diesseits zu haben, der an mir im Jenseits Interesse hat und mir freundliche, herzliche Botschaften schickt. Und auch da muss ich wieder sagen: Man sieht, was alles zwischen unseren Welten möglich ist, wenn man nur darauf vertraut, dass das „Unmögliche“ Wahrheit wird. Diese Verbindung ist für mich gelebte Realität zwischen den Welten und ich wünsche ganz vielen Menschen im Diesseits, dass sie diese herrliche Erfahrung machen dürfen, denn wie ich schon einmal geschrieben habe: „Wir brauchen uns gegenseitig und lernen voneinander“. Das ist ein Geschenk von unschätzbarem Wert.
Ein ganz herzliches Dankeschön liebe Marion für deine Wertschätzung und dass du mir diese Möglichkeit der Verbindung gibst.
