Je mehr ich mit Mama kommuniziere, desto öfter fällt mir auf, wie unterschiedlich wir in den beiden Welten denken. Dadurch dass wir einen weiteren Blick auf die Dinge haben, sehen wir vieles mit ganz andren Augen als ihr im Diesseits. Das führt dann zu Irritationen in der Kommunikation. Ihr könnt an manchen Stellen nicht verstehen, warum wir nicht eingreifen, warum wir euch nicht mehr unterstützen, nicht anders unterstützen. Das ist kein böser Wille unsererseits, sondern das ist reine Fürsorge euch gegenüber. Euch kommt es vielleicht herzlos vor und auch mir tut es manchmal leid, wenn mich Mama z.B. um ein bestimmtes Zeichen bittet, das ich ihr schon oft geschickt habe, aber ich es ihr nicht schon wieder schicken kann.

Warum? Sie macht sich abhängig davon, doch das versteht sie aber häufig nicht.

Ihr sollt lernen, euer Leben selber in die Hand zu nehmen. Gerne unterstützen wir euch darin, aber nur solange wie es für euch von Vorteil ist. Wenn ihr euch zu sehr auf die geistige Welt verlasst, verlernt ihr das, was eigentlich das irdische Leben ausmacht. Ja, es wird mit unserer Hilfe schöner, einfacher, aber ihr lebt vergebens, ihr macht keine Erfahrungen. Und diese Erkenntnis soll euch helfen euren Blick zu weiten, den irdischen Tunnelblick aufzugeben, euer Bewusstsein zu erweitern, damit ihr der Denkweise der geistigen Welt ein kleines Stückchen näher kommt. Und das ist das oberste Ziel, das wir euch mit auf den Weg geben können: Beleuchtet alles von allen Seiten, zumindest versucht es, denn dann wird das Leben für euch leichter, ihr seht nicht in allem die totale Katastrophe, sondern könnt der einen oder anderen Situation vielleicht etwas Gutes abgewinnen, zumindest könnt ihr anfangen, darüber nachzudenken, warum etwas so eingetreten ist und was ihr daraus lernen solltet. Nicht immer gelingt euch das, das ist mir klar, denn Mensch sein heißt eben auch beschränkt zu denken.

Wie oft sage ich zu Mama: Du wirst es erst verstehen, wenn du bei mir bist und dich von deinem menschlichen Denken gelöst haben wirst. Ich habe auch erst im Laufe meiner Zeit in der geistigen Welt lernen müssen, die Dinge, die mich während meines irdischen Daseins belastet haben zu verstehen, zu verstehen, was ich daraus hätte lernen sollen. Da mir aber zu meinen Lebzeiten all diese Erkenntnisse unbekannt waren, kam ich hier an und habe erst einmal gestaunt, dass es auch noch eine andere Betrachtungsweise der Dinge gibt. Wer zu Lebzeiten damit beginnt, seinen Blick zu weiten, wird es beim Übergang in die geistige Welt um ein Vielfaches leichter haben. Das hoffe ich zumindest und wünsche es jedem von ganzem Herzen.

Ich habe diesen Text absichtlich so abstrakt gewählt, damit er möglichst viele Leserinnen und Leser anspricht, denn jeder hat bzw. macht andere Erfahrungen, auf die er eigentlich verzichten könnte.