Mama, mir geht es gut!

Wie verzweifelt war Mama nach meinem plötzlichen Heimgang, weil sie sich u.a. nicht mehr um mich kümmern konnte. War ich doch die letzten Jahre, aber speziell die letzten Monate und Wochen komplett von ihr abhängig gewesen. Ich konnte praktisch nichts mehr eigenständig machen vom Essen über Körperhygiene und Anziehen, einfach nichts mehr. Es war ein schrecklicher Zustand zum einen für mich, da ich vollständig abhängig von ihr war, zum anderen für sie, weil sie wusste, dass ohne sie nichts geht, ich praktisch hilflos war. Das war für sie bestimmt ganz fürchterlich anzusehen, sie hat aber nie ein Wort darüber verloren, sondern hat mir immer nur Mut gemacht: „Das ist eine kurze Phase!“ „Das wird schon wieder!“ „Ich päpple dich wieder auf!“ usw. Ob sie das alles so wirklich geglaubt hat? Ich weiß es nicht. Und dann kam in dieses Drama hinein mein plötzlicher Heimgang. Mama war zum einen geschockt, dass ich nicht mehr da war, und zum anderen kam sofort ihr Pflichtbewusstsein zum Tragen: Was wird aus ihm? Wer kümmert sich um ihn? Diese Gedanken haben sie fast um den Verstand gebracht und das, obwohl sie zu diesem Zeitpunkt keine Ahnung vom Leben nach dem irdischen Tod hatte. Es war für mich so schlimm anzusehen wie verzweifelt sie war, konnte sie mich doch nicht wahrnehmen, obwohl ich mich doch gleich bei ihr gemeldet habe. Einer meiner ersten Gedanken nach meinem Übergang war, wie kann ich Mama Bescheid geben, dass es mir gut geht, denn das tat es tatsächlich. Sofort nach meinem Übergang fühlte ich mich praktisch wieder pudelwohl, ich glaube, wenn das nicht gewesen wäre, hätte ich alles daran gesetzt wieder zurück ins Diesseits zu wollen, denn dort war es schon schön. Aber als ich erkannt habe, wie gut es mir plötzlich wieder ging, dass ich keine Gebrechen, Schmerzen, Erschöpfung und dergleichen mehr hatte, sondern mich total gesund fühlte, unabhängig und frei war, war das ein richtiger Befreiungsschlag, den ich auf keinen Fall mehr eintauschen wollte. Mir tat nur Mama leid, die das alles nicht wusste und die sich unnötig Sorgen machte. Getrieben von dieser unbändigen Angst um mich, ist es ihr gelungen 10 Tage nach meinem Ableben einen Jenseitskontakt zu bekommen, in dem ihr das Medium meine Botschaft überbrachte, dass es mir super toll gehe und ich keine fremde Hilfe mehr benötigte. Auch wenn Mama im ersten Moment schon noch Zweifel hatte, war sie in der Summe doch etwas beruhigter. Erst im Verlauf von zahlreichen Jenseitskontakten legte sich ihre Sorge um mich. Sie konnte sich zwar lange nicht vorstellen wie ich mein Leben auch ohne sie auf die Reihe bekomme, habe ich doch während meiner Krankheit viel von meiner Selbstständigkeit eingebüßt, aber von Jenseitskontakt zu Jenseitskontakt wurde sie mehr davon überzeugt, und ich glaube, auf Grund der vielen Zeichen und Ratschläge, die ich ihr gab bzw. auch immer noch gebe, und der vielen Gespräche, die wir seit meinem Heimgang geführt haben und auch immer noch führen, ist sie einigermaßen beruhigt. Was ihr viel geholfen hat , war das Wissen, dass meine Großeltern ja auch in der geistigen Welt sind und immer, wenn ich sie brauche oder es möchte, für mich da sind mit all ihrer Liebe, die sie mir bereits zu meinen Lebzeiten entgegen gebracht haben.

Aus dieser Situation heraus habe ich mir unter anderem zur Aufgabe gemacht, mich der Gruppe der Seelen anzuschließen, die sich um verstorbenen Kinder kümmern, die keine Angehörige in der geistigen Welt haben, die sich um sie kümmern könnten. Auch wenn ihre Seelen keine „Kinderseelen“ sind, sondern Seelen, die sich nur einen Kinderkörper „geliehen“ haben für die Inkarnation, können diese Wesen im Jenseits sehr wohl als Kinder auftreten, die zwar eigentlich genau so frei und unabhängig sein können wie ich es mit einem Schlag war, aber in ihrer Funktion als Kind eben gerne Unterstützung annehmen. Gerne begegne ich ihnen mit der gleichen Liebe wie sie mir zu Teil wurde, sowohl im Diesseits als auch im Jenseits und man glaubt gar nicht wie unabhängig und eigenständig solche „kleinen Wesen“ in kürzester Zeit sind. Sie sehen aus wie kleine Kinder, sind aber so unabhängig und selbstständig wie Erwachsene. Zum Glück gibt es hier viele Jenseitige, die immer helfen und unterstützen, egal ob „Kind“ oder „Erwachsener“. Wer Hilfe braucht, bekommt sie, ohne Wenn und Aber, ohne Diskussion und Rechtfertigung. Die Kinder machen nach dem Übergang so einen Entwicklungsschub, dass sie sich gar nicht vorstellen können, warum sich ihre Eltern solche Sorgen um sie machen; und gerade bei ihnen ist es mir wichtig, dass sie schnell mit ihren Eltern in Kontakt treten können, damit diese wenigstens eine Sorge weniger haben, denn ich weiß, wovon ich rede, habe ich das mit Mama ja selbst erlebt.

Ich weiß nicht, ob es aus dem Text klar geworden ist, aber die Diesseitigen brauchen sich um uns Jenseitige wirklich keine Sorgen zu machen. Egal ob Kind oder Erwachsener, ob krank oder hilfsbedürftig, allen, wirklich allen, wird geholfen mit einer unermesslichen Liebe und Ausdauer, dass keine Seele das Gefühl hat, allein gelassen worden zu sein und die Hilfe von Diesseitigen zu benötigen. Ganz im Gegenteil, die Rollen haben sich vertauscht. Sobald eine Seele in der geistigen Welt ankommt und sich neu orientiert hat, kann sie zum Ratgeber und Unterstützer ihrer Angehörigen werden, auch kleine Kinder!
Trotzdem tut es uns Jenseitigen gut, wenn unsere Angehörigen Dinge tun, die uns erfreuen, weil dadurch unsere Energie auch gestärkt wird, was wir für unsere eigenen Entwicklung oder die des Kollektivs verwenden können, was allen, sowohl den Diesseitigen wie den Jenseitigen, wieder zu Gute kommt Und so greift eine "Welt" in die andere: es ist kein Nebeneinander sondern ein Miteinander!

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