Die Kommunikation mit Mama ist mir unheimlich wichtig, denn so kann ich immer noch an ihrem Leben teilhaben. 

Das stimmt übrigens nicht, dass die, die so engen Kontakt zum Diesseits haben, im Jenseits noch nicht Fuß gefasst haben. Die haben nur eine ganz enge Bindung an jemanden im Diesseits. Das ist viel interessanter immer zwischen Diesseits und Jenseits hin und her zu pendeln und Aufgaben auf beiden Seiten zu erfüllen, als einfach im Jenseits zu verweilen. Ich mache hier ja genauso meine Aufgaben, bilde mich fort, etc. bin aber zugleich bei ihr und immer auf dem Laufenden, was bei meinen Eltern so los ist. Das möchte ich nicht missen und macht es mir leichter, sie verlassen zu haben; der Verlustschmerz ist damit viel geringer, weil ich ja mit ihnen weiterlebe und in alles integriert werde, so wie zu Lebzeiten. Da hat sich für mich gar nicht so viel geändert und das erfüllt mich mit „Stolz“ irdisch gesprochen. „Stolz“ gibt es hier ja nicht, das ist Freude, die zu Energie wird und die mir bei allem, was ich tue, zu Gute kommt und die ich auch meinen Eltern wieder zurückschicken kann, wenn sie sie brauchen.

Ich finde es toll diesen Weg gehen zu dürfen, auch die Fähigkeiten, getrieben von unserer unbändigen Liebe, dafür zu haben, ist wirklich wie ein Geschenk.

Und an meine Mama gerichtet: bedenke, auch das ist vorbestimmt, dass du im Diesseits mit mir im Jenseits Kontakt hast, eigentlich unglaublich, dass sogar Teile meines jenseitigen Lebens noch vorbestimmt sind (bedingt durch dich eben).