Als Mama noch in den Anfängen ihrer medialen Ausbildung steckte, ließ ich ihr über ein Medium mitteilen, dass wir über kurz oder lang gemeinsame Projekte unternehmen werden, z.B. dass ich ihr Kurzgeschichten diktieren werde, die sie dann als Audiodatei ins Internet stellen könnte. Somit hätten kranke Menschen, denen das eigenständige Lesen zu anstrengend ist, die Möglichkeit sie anzuhören, um sich ein bisschen die Zeit zu vertreiben. Ich dachte dabei an mich, dem ein Lesen auch oft zu mühsam war, so dass Mama mir vieles vorgelesen hat.
Als das Medium diese Idee Mama mitteilte, nahm sie sie zwar zur Kenntnis, in ihrem Innersten wurden aber große Zweifel laut. Zu welchen Themen sollte ich ihr etwas diktieren und wie sollte das funktionieren? Wie sollten davon andere Menschen etwas erfahren? Mama sah nur Probleme und kümmerte sich nicht weiter darum. Ich dagegen leitete sie Schritt für Schritt durch unser Projekt. Ich konnte sie von unserer Homepage überzeugen (und auch wenn sie zunächst nicht wusste wie vorgehen, hat sie sich mir zu Liebe eingearbeitet) und Schritt für Schritt übermittelte ich ihr meine Gedanken, die sie zu Papier brachte. Da waren u.a. auch unsere gemeinsamen Erlebnisse dabei (ich nenne sie immer „Seelenreisen“), die ich ihr so langsam als Kurzgeschichten diktierte und so ist sie in die Materie hineingewachsen. Eigentlich unbemerkt hat sie es gelernt, meine Gedanken auf Papier zu bringen und auf die Homepage zu schreiben. Die ersten Hürden waren also genommen. Wir hatten einen Ort zur Veröffentlichung und wir hatten Themen über die ich sie schreiben lassen konnte. Inzwischen haben wir über diese Art des Kontaktes schon einige Seiten gefüllt.
Ja und was soll ich sagen? Es fehlte nur noch die Versprachlichung der Texte. Als Mama unlängst auf meiner Homepage war und mit ihrem Smartphone herumspielte, entdeckte sie rein zufällig einen Menüpunkt „diese Seite anhören“. Neugierig klickte sie ihn an und tatsächlich, die einzelnen Seiten wurden klar und deutlich abgespielt. Mama war verblüfft. Das gibt es doch nicht! Denn sie erinnerte sich plötzlich an die Worte des Mediums, dass ich ihr für kranke Menschen Kurzgeschichten diktieren würde, die diesen armen Leute sich anhören könnten.
Ja da sieht man wie eng alles zusammenhängt. Für Mama grenzt meine Vorhersage an ein Wunder, für mich war es Wissen, weil ich eben wusste, was wir noch alles miteinander unternehmen würden.
Sie hat jetzt daraus gelernt auf meine Worte noch mehr zu vertrauen, denn ich weiß eben an der einen oder anderen Stelle jetzt mehr als sie und das habe ich ihr hier fast spielerisch übermittelt. Sie ist begeistert und ich freue mich ihr einmal mehr gezeigt zu haben, wie nah ich ihr bin und wie ich sie sanft lenken kann, so dass sie es eigentlich gar nicht merkt. Ich bin froh, dass wir zwischen den Welten so toll zusammenarbeiten können und unsere Verbundenheit dadurch noch inniger (wenn das überhaupt möglich ist) wird. Ein weiterer Beweis dafür wie nah unsere Welten sind und was auf der Basis von Liebe und Vertrauen alles möglich ist.
Nachdem Mama meinem Papa von der Realisierung unseres Projektes berichtet hatte, wollte er es natürlich auch gleich ausprobieren, aber auf seinem PC funktionierte das Anhören des Textes nicht. Das hat ihn angespornt unsere Texte als mp3-Dateien aufzunehmen und in einem nächsten Schritt möchte er, dass Mama unserer Homepage eine Rubrik „Hörbuch“ hinzufügt. Da er sich zur Zeit aber wieder um seine Gesundheit kümmern muss, wird die Vertonung noch ein bisschen auf sich warten lassen. Ich bin selbst gespannt wie er das hinbekommt.
Wir benötigen Ihre Zustimmung zum Laden der Übersetzungen
Wir nutzen einen Drittanbieter-Service, um den Inhalt der Website zu übersetzen, der möglicherweise Daten über Ihre Aktivitäten sammelt. Bitte überprüfen Sie die Details in der Datenschutzerklärung und akzeptieren Sie den Dienst, um die Übersetzungen zu sehen.