Begleitete Seelenreisen -
Beobachtungen und Erklärungsversuche

Im Folgenden unternehme ich einen Versuch, die von meiner Mutter gemachten Beobachtungen während einer begleiteten Seelenreise ein bisschen zu erläutern, sofern mir das mit menschlichen Worten und für menschliche Denkweisen überhaupt möglich ist.

Heute war es wieder mal so weit: Mama machte eine angeleitete Seelenreise und ich habe sie begleitet. Bereits im Vorfeld habe ich ihr schon gesagt, dass ich sie nicht in die Vergangenheit führen werde, denn erstens war sie an historischen „Gemäuern“ nie so sehr interessiert und zweitens wollte ich ihr weitere Details meiner „neuen Heimat“ zeigen. Sie hat schon mehrere Seelenreisen gemacht und jedes Mal habe ich ihr ein bisschen mehr gezeigt. So war eines unserer ersten „Erlebnisse“, dass ich sie in eine Dimension führte, die royalblau mit schwarzen Flecken war. Um in diese Welt einzutauchen, musste sie in ein „schwarzes Loch“ springen, was sie schon einiges an Überwindung gekostet hat. Aber zu ihrer großen Verwunderung hat sie plötzlich eine unbeschreibliche Leichtigkeit verspürt, nachdem sie gesprungen war. Was sollte das bedeuten? Jede Farbe hat für sie eine andere Bedeutung und ich machte ihr klar, dass in dem blauen Bereich die Vergangenheit abgespeichert ist. Wenn ich mich für etwas aus der „Vergangenheit“ interessiere, kann ich, ich nenne es mal Punkte, herausgreifen, her zoomen und ich sehe alle Details von diesem Geschehen besser als zu Lebzeiten und vor allem genauer als sich Mama erinnern kann.

Von diesem dunkelblauen Bereich habe ich sie dann weitergeführt in hellere, blaue Bereiche, die sich schließlich als weiße Wolken dargestellt haben, wobei meine Wortwahl dem, was wir gesehen haben und sie wahrgenommen hat in keinster Weise gerecht werden. Auf unserem Weg sind ihr smaragdgrüne Bereiche, lilafarbene Bereiche und farbige „Drusen“ wie sie manchmal sagt, aufgefallen, bis wir schließlich vor einem ganz bunten Bereich standen, den auch ich anfangs nicht alleine betreten durfte. Warum? Meine Begleiter führten mich hier in Wissen und Erkenntnisse ein, die nur mit einem entsprechenden Bewußtseins- und Erkenntnisstand aufgenommen und verarbeitet werden können. Ich habe mich schon ein bisschen vorgearbeitet und darf die ersten Bereiche jetzt alleine betreten und das ist mir eine große Ehre. Ich kann mich dort vertiefen in Bereiche, die mir bisher verschlossen waren und mich langsam darin vorarbeiten. Denn auch wenn ich im Jenseits noch viel leichter lernen und Dinge durchdringen kann, sind das doch Bereiche, wo auch ich einige Zeit brauche um die komplexen Vorgänge zu durchschauen. Mama, als diesseitige Seele, hat hier keinen Zugang. Das ist aber auch ein Bereich, in den viele Seelen gar nicht hin wollen, so dass man hier wirklich „seine Ruhe“ hat. Ich reise mit ihr weiter, die Farben werden heller, wir kommen in den Bereich der Zukunft, die es ja eigentlich gar nicht gibt, da alles „parallel“ verläuft. Und da sehen Sie liebe Leserin, lieber Leser, wie schwierig es ist, das, was es hier zu sehen und wahrzunehmen gibt, in menschliche Worte zu fassen. Eigentlich ist es falsch, so wie ich es wiedergebe, aber mir fallen keine besseren Bilder ein.

Und dann erreichen wir eine farblose Weite, man könnte sie mit dem reinen Sein, dem übergeordneten Bewusstsein vergleichen, von dem Seelen manchmal berichten, dass es ihnen hier langweilig geworden ist. Hier gibt es keine Formen, Gestalten, eigentlich „Nichts“. Ich finde es hier spannend, denn auch hier kann man viele Eindrücke gewinnen. Ich mache Mama auf „aufblitzende“ Punkte aufmerksam, das sind Seelen, die wieder in den „farbigen“ Bereich zurückkehren, weil es ihnen oft zu langweilig dort ist. Natürlich kann man sich hier nichts kreieren, aber das ist auch nicht Sinn und Zweck dieses Bereichs. Ich spreche absichtlich von Bereichen und meide den Begriff „Schwingungen“, weil sie dem Ganzen nicht gerecht werden. Vielleicht kann man sich das alles wie einen Berg vorstellen, bei dem die Vegetationen nahtlos ineinander übergehen.

Nachdem Mama hier einen Blick erhaschen konnte, führe ich sie langsam wieder ein Stückchen zurück. Die Eindrücke, die sie jetzt vor ihrem inneren Auge hat, brauchen Zeit, um von ihr verarbeitet zu werden und dann so abgespeichert zu werden, dass sie sie auch wieder abrufen kann. Der Aufenthalt in diesen Sphären ist auch für mich immer ein besonderes Erlebnis, weil ich jedes Mal mit neuen Erkenntnissen zurückkomme. Die „Gelehrten“, die einem hier begegnen, sind einem um so viel überlegen, das kann man sich eigentlich gar nicht vorstellen. Aber nur durch ständiges Zusammentreffen mit ihnen, was mir unheimlich viel Freude bereitet, lerne ich mein Bewusstsein weiter zu erweitern, um mich in ganz kleinen Schritten ihrer Weisheit annähern zu können. Und das ist auch notwendig, um bei der nächsten Inkarnation nicht wieder dieselben Fehler zu machen wie bei dieser. Je eingeschränkter das Bewusstsein bleibt nach dem Übergang, desto leichter vergisst man seine irdische Vergangenheit mit all ihrem Schmerz und Leid und lässt sich in einem Anflug von Größenwahn zu Dingen verleiten, die ein Mensch kaum verkraften kann; so war es auch bei uns. Aber ich habe gelernt und sollte ich nochmal inkarnieren, habe ich nicht alles Irdische vergessen und kann auch hier im Jenseits für unseren „Inkarnationsplan“ argumentieren. Viele Dinge kann die Seele nämlich auch im Jenseits lernen, vielleicht ist es im Diesseits einfacher, aber dafür auch schmerzhafter. Im Moment habe ich aber so viele Projekte und Dinge zwischen Diesseits und Jenseits mit Mama zu planen und auszuführen, dass ich für eine Inkarnation gar keine „Zeit“ hätte und außerdem will und muss ich auch auf sie warten, damit wir unsere weiteren Schritte als Familie planen können.

In der Zwischenzeit habe ich Mama behutsam in den Bereich der geistigen Welt geführt, wo sich meine Großeltern ein tolles Haus errichtet haben, obwohl so etwas gar nicht nötig ist. Meinem Opi war es wichtig, dass dieses Haus nicht von jedem betreten werden kann, was beim feinstofflichen Kreieren ja möglich ist, denn da kann man ja jede Wand einfach so durchdringen. Nicht so bei uns. In minutiöser Kleinarbeit hat er ein Haus erschaffen, das „feste“ Wände hat, so dass wir hier wirklich einen Rückzugsort wie zu Lebzeiten haben können. Seine Fähigkeiten haben mich angespornt, das auch lernen zu wollen, aber das ist ganz schön schwierig. Mein „feststoffliches“ Becherglas, das zunächst so echt aussah, ist einfach beim Anheben in „Tausend Teile“ zerfallen. Tja, da habe ich wohl irgendeine Zutat bei der Herstellung vergessen oder was auch sonst, auf jeden Fall ging es daneben. Ich übe und experimentiere weiter – gleich nach fremder Hilfe zu rufen ist nicht meine Art.

Und so zeige ich mit Omi und Opi Mama ihr zukünftiges „Zuhause“ und sie ist begeistert und fühlt sich auch gleich wohl. Unser Haus liegt an einem See, in der einen Richtung Berge und Wälder, in der anderen das weite, flache Land, hell,“sonnig“ , so wie sie es früher gerne hatte, und das werde ich ihr das nächste Mal zeigen, falls es sie interessiert.

Sie sehen, liebe Leserin, lieber Leser, es gibt hier viel zu entdecken, langweilig braucht es einem hier nicht zu werden. Aber Sie sehen auch, wie mir für viele Dinge die Begriffe fehlen, um sie meiner irdischen Leserschaft begreiflich zu machen. Alle, die hier versuchen, etwas zur Klarheit beizutragen, bedienen sich Modellen, sei es eigenen, sei es von anderen übernommenen. Der „Realität“ wird keines gerecht und das wurde mir beim Verfassen dieses Artikels einmal mehr bewusst.

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